Standort Hoheneck

Areal Stalburc/Hoheneck

Standort Hoheneck

Zur Geschichte vom Areal Stalburc

Im Jahr 2018 feierte die Stadt Stollberg/Sa. den 675 Jahrestag der Verleihung des Stadtrechts. Die zeitlichen Anfänge der Herrschaft Stollberg und die Errichtung einer Burg Stahlburg sind nicht genau bekannt. Neueste Forschungen datieren sie um das Jahr 1200 herum. Im Jahre 1244 wird erstmals Hugo de Staleburc erwähnt und 1299 stellt Friedrich (der jüngere) von Schönburg auf der Burg eine Urkunde aus und die Herrschaft Stollberg fällt an die Schönburger. Kaiser Karl IV (1316-1378) soll im Jahre 1365 die Stahlburg als Jagdaufenthalt genutzt haben, offizielle Belege fehlen allerdings. 1367 geht Stollberg in den Besitz der böhmischen Krone über. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen im Jahre 1399 wird die Stahlburg belagert und teilweise zerstört. 1564 lässt der sächsische Kurfürst August (1526-1586) auf dem Areal der Burg ein Jagdschloss errichten, welches 1602 durch einen Brand zerstört wird und 1752 an Kursachsen verkauft und verwaltet wird.

Im Jahre 1815 entschließt man sich die Schlossruine wieder aufzubauen und der Neubau bleibt bis 1856 als Rent-und Justitzamt bestehen. 1862 wird schließlich auf den Grundmauern des ehemaligen Schlosses das  „Königlich Sächsische Weiberzuchthaus“ errichtet. 1864 treffen die ersten Häftlinge ein. Ab dem Jahre 1887 wird die Strafanstalt umgebaut und als Männergefängnis genutzt. 1923 wird Hoheneck in die Stadt Stollberg eingemeindet. Das düsterste Kapitel von Hoheneck beginnt 1950, die Strafanstalt wird bis 1989 zum größten Frauengefängnis der DDR und erlangt traurige Berühmtheit durch die zum Teil katastrophalen Haftbedingungen.

Eine Vielzahl der inhaftierten Frauen sitzen wegen politischer Delikte im Gefängnis und müssen sich die Zellen mit Kriminellen teilen. Viele Inhaftierte Frauen werden von der BRD gegen Devisen freigekauft. Bis ins Jahr 2001 wird Hoheneck noch als Strafanstalt genutzt, doch auf Grund der nicht mehr zeitgemäßen Haftbedingungen wird die Haftanstalt im April geschlossen.

Nach zahlreichen  Abriss- und Umbauarbeiten wird im Mai 2017 die interaktive Lern- und Erlebniswelt „PHÄNOMENIA“ im ehemaligen Frauengefängnis Hoheneck eröffnet.

Im Jahr 2019 nennt die Stadt Stollberg das Gelände Hoheneck in Areal Stalburc/Hoheneck um. Bis zum Jahr 2021 sollen noch eine Dauerausstellung zum Frauenzuchthaus, das Kinder- und Jugendtheater „Burattino“ und eine interaktive Ausstellung zur ABORA – Mission ins Areal Stalburc einziehen.

Führungen durch die ehemalige Strafanstalt sind zur Zeit aufgrund von Umbauarbeiten nicht möglich. Weitere Information dazu erhalten sie unter http://www.areal-hoheneck.de/

 

Phänomenia

der Saxony International School - Carl Hahn gGmbH

 

An der Stalburg 6-7

Areal Stalburc / Hoheneck

09366 Stollberg / Erzgebirge

Kontakt

 

Telefon: (+49) 037296 924 340

Telefax: (+49) 037296 924 343

E-Mail: info@phaenomenia.de

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